"Nichts über uns ohne uns!"
Geschichte
In Österreich entstanden Ende der 70er Jahre erste kleine Selbsthilfegruppen behinderter Menschen, z.B. die Initiativgruppe Behinderte-Nichtbehinderte in Innsbruck und die Alternativgemeinschaft von Behinderten und Nichtbehinderten in Wien.
Sie waren enttäuscht und unzufrieden über die Politik der traditionellen Interessenvertretungen der Kriegsopfer und Zivilinvaliden. Diese verhandelten vor allem um Geldleistungen und Vergünstigungen zur Benützung öffentlicher Einrichtungen, z.B um Ermäßigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Bewegung begann wie in Deutschland 1981 mit Aktionismus zum internationalen "Jahr der Behinderten". Die AktivistInnen befürchteten, dass die Funktion des Jahres nur dazu dienen würde, die bevormundende Behinderten- und Rehabilitationspolitik weiterzuführen und zu verstärken. Der Zugang zum Festakt der Bundesregierung in der Wiener Hofburg wurde von zwanzig RollstuhlfahrerInnen blockiert.
Die losen Selbsthilfegruppen in den einzelnen Bundesländern schlossen sich über die Jahre zunächst zu einem Forum der Behinderten- und Krüppelinitiativen, später dann zur Selbstbestimmt Leben Bewegung zusammen.
Sie waren enttäuscht und unzufrieden über die Politik der traditionellen Interessenvertretungen der Kriegsopfer und Zivilinvaliden. Diese verhandelten vor allem um Geldleistungen und Vergünstigungen zur Benützung öffentlicher Einrichtungen, z.B um Ermäßigungen bei öffentlichen Verkehrsmitteln.
Die Bewegung begann wie in Deutschland 1981 mit Aktionismus zum internationalen "Jahr der Behinderten". Die AktivistInnen befürchteten, dass die Funktion des Jahres nur dazu dienen würde, die bevormundende Behinderten- und Rehabilitationspolitik weiterzuführen und zu verstärken. Der Zugang zum Festakt der Bundesregierung in der Wiener Hofburg wurde von zwanzig RollstuhlfahrerInnen blockiert.
Die losen Selbsthilfegruppen in den einzelnen Bundesländern schlossen sich über die Jahre zunächst zu einem Forum der Behinderten- und Krüppelinitiativen, später dann zur Selbstbestimmt Leben Bewegung zusammen.
Der Verein SLIÖ wurde am 30. August 2001 gegründet. Die grundlegende Struktur bestand anfangs vor allem in regelmäßigen Treffen.
Der Verein versteht sich als Interessenvertretung
von Einzelpersonen, Initiativen, Projekten und Organisationen der österreichischen Selbstbestimmt-Leben-Bewegung.
- SLIÖ fordert
als Dachverband in Österreich Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderungen und vertritt die Interessen aller Menschen mit Behinderung im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention.
- SLIÖ war und ist
wachsam und kritisiert alle Formen von Diskriminierung, Ausschluss, Gewalt und Missachtung von Selbstbestimmung.
- SLIÖ ist unabhängig
von Trägerorganisationen der Behindertenhilfe. Er ist unabhängig von Organisationen, in denen Anbieter der Behindertenhilfe Mitglieder sind, die Selbstbestimmung und De-Institutionalisierung missachten.
- SLIÖ kooperiert
auf Augenhöhe mit Einzelpersonen und Organisationen, die real an der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention arbeiten.
- SLIÖ kämpft
für Persönliche Assistenz und De-Institutionalisierung
Der internationale Leitspruch
der Selbstbestimmt-Leben-Bewegung
ist die Grundlage von SLIÖ:
"Nichts über uns ohne uns!"
Bilder einer Demo 1978
"Ein Krüppel , der das Leben besiegte." Dieses wichtige Zeitdokument können Sie auch hier
nachlesen.